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Chronik des Schützenvereins

an schreibt das Jahr 1902. Ein neues Jahrhundert ist gerade im Anbruch
und in der Welt schreitet die Industrialisierung unaufhörlich vorwärts.
Die Kluft zwischen Arm und Reich, Arbeiter und Industriellen vergrößert sich von Jahr zu Jahr.
Die Arbeiterfamilien in den Städten leben am Rande des Existenzminimums. Von all dem unbelastet und beschaulich lebt es sich jedoch auf dem Lande, besonders in dem urigen Dörfchen Metzlersreuth, bei Berneck, wie es in den Chroniken so schön vermerkt ist.
Alte Traditionen werden noch gepflegt und man versorgt sich selbst und lebt bescheiden von der Landwirtschaft und dem Handwerk.
Vielleicht ging es den Metzlersreuthern, besonders den männlichen Einwohnern, den es an einer Portion Schlitzohrigkeit noch nie mangelte, ein wenig zu beschaulich und harmonisch zu und man überlegte, wie man sich ein wenig Abwechslung in den harten Arbeitsalltag beschaffen konnte.
An Wirtshäusern mangelte es nicht, existierten in Metzlersreuth zu diesem Zeitpunkt noch zwei davon, eines im oberen und eines im unteren Dorf.

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